Die Umsetzung der Energiewende – insbesondere der Ausbau von Erneuerbaren Energien – geht mit einer deutlichen Zunahme der Inanspruchnahme von Land und der Verschärfung von Landnutzungskonkurrenzen einher. So steht bspw. die Nahrungsmittelproduktion in Konkurrenz zur Energieerzeugung. Gleichzeitig steigt auch die Nachfrage nach neuer Fläche für den Wohnungsbau sowie für die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe. Damit der weitere Ausbau der regenerativen Energieerzeugung in Deutschland gelingen kann, fordern Bürger, Unternehmen, Kommunen sowie Verbände in der Städteregion Aachen eine deutlich stärkere Beteiligung der genannten Akteure an der Energiewende. So kann u. a. ein Beitrag zum Abbau des angesprochenen Konkurrenzdrucks in den Nutzungsweisen geleistet werden. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt Regionaler Dialog Energiewende (render) liefert mit dem Regionalen Energieplan Aachen 2030 (REPAC) Argumente und mögliche Anreize zur Umsetzung der Energiewende in der Städteregion Aachen und verfolgt das Ziel der Umsetzung des für die Region zukunftsweisenden Energieplans.
Mit dem Förderschwerpunkt „Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement“ verfolgt das BMBF einen neuen Ansatz, um Nachhaltigkeitsinnovationen den Weg in die fachliche Praxis zu ebnen: Wissenschafts-Praxis-Teams arbeiten von Beginn an gleichberechtigt zusammen. Beide Gruppen können sich im Bereich Innovationsforschung und Innovationsmanagement qualifizieren. Neben Forschungseinrichtungen sind Kommunen, Stadtwerke und Regionalplaner ebenso wie Landwirte, Energieerzeuger, Energieagenturen und Ingenieurbüros in den Wissenschafts-Praxis-Teams vertreten.
Alle Innovationsgruppen haben das Ziel, regionale Wertschöpfungsnetze zu knüpfen, die sparsam und nachhaltig mit den verfügbaren Flächen umgehen und zu einer integrierten Stadt-Land-Entwicklung beitragen.
Weitere Informationen: https://innovationsgruppen-landmanagement.de/de/